Es ist wieder so weit: Zum wiederholten Mal werden hier die Klingen gekreuzt!
Der Herausforderer: Gabor «The hungarian Hulk», seines Zeichens Illustrator und Fotograf.
Der Gegner: Simon «The mighty SMY» Meyer, seines Zeichens Fotograf und Tausendsassa.
Das Thema dieses fotografischen Duells: «Verharren»
Beginn der Bataille: Freitag, 8. April 2016 ab 17.30h genau hier.
Die Vorgeschichte: Am 23. März des Jahres 2013 forderte Simon Meyer den Fotografen und Illustrator Gabor Fekete zu einem fotografischen Duell heraus. Anlass war eine Fotografie von Tulpen, die ihm Gabor Fekete einige Zeit zuvor zusandte und der darauffolgende Mailverkehr, welcher in gewohnter gegenseitigen Hänselei endete. Das Resultat, nämlich ein Duell absonderlicher, grauenhafter und faszinierender Art, könnt ihr hier sehen: Das Tulpenduell
Das Resultat, war für den «Hungarian Hulk» nicht befriedigend. Da das Publikum zu Gunsten des «Smy» abgestimmt hatte und Gabor das Resultat nicht akzeptieren wollte, forderte er Smy am 6. Dezember 2013 zu einem neuen Duell heraus. Geschwächt und von Krankheit gezeichnet hatte er nicht den Hauch einer Chance, und Smy, gemein und gnadenlos wie er ist, schlug Mal um Mal zu, ja selbst dann noch, als es keine Gegenwehr mehr gab. Dieses traurige Schauspiel, ja Gemetzel, könnt ihr hier nachsehen: Das Chlaus-Duell
Nun soll es also wiederholt geschehen. Der «Hungarian Hulk» witterte Frühlingsluft und seine Chance, scharrte bereits mit den Hufen und wollte den Kampf mit dem Thema «Porträtfotografie» austragen. Umgehend schickte er als Herausforderung dieses Foto:
«Mighty Smy», etwas irritiert von der unerwarteten Herausforderung und vom Thema Porträt gar nicht angetan, antwortete trotzdem, und zwar hiermit:
Und so ging das eben seinen Lauf und Smy schlug in einem Anfall geistiger Umnachtung als Alternative zu Porträts das Thema «Verharren» vor und befragte dazu das Publikum dieses Blogs.
Das hat nun 3 gegen 2 für den Vorschlag des Smy entschieden. Siehe hier: Die Herausforderung
Nun heisst es warten, sich sammeln, Kräfte sparen und das Hirni trainieren. Am Freitag, dem 8. April werden diese beiden Titänchen aufeinandertreffen und uns hoffentlich gut unterhalten!
Doch nein, was ist das? «The mighty Smy» hat sich fest vorgenommen, dieses Mal einen sanfteren Ton anzuschlagen und zu dem ergrauten Herausforderer etwas netter zu sein. Doch wie dankt es ihm dieser? Mit Häme und Spott!
Solches schickte er ihm (ein Thema war ihm nicht mehr wichtig, er wollte nur seiner Frustration darüber Ausdruck verleihen, dass Smy sich Wollschweine gekauft hat):
Und sollte jemand denken, dass es das war, dann täuschte er sich. Sofort schlug er nach mit den Worten: «Und jetzt noch eine schlag, ko.sorry!,,,,» und dem Bild:
Und gleich noch mit: «Und etwas sanfstes für deine angeschlagene gemüth, smylein» und Foto:
Was sollte Smy darauf antworten? Nichts! Bedrohliches Schweigen umhüllte ihn.
Vorerst!
Dann, etwas später, packte er sich seine Kamera, um das zu fotografieren, was er am meisten mit seinem Kontrahenten assoziierte:
Aber weil er fand, dass dieser Hühnerhintern doch etwas zu hübsch war, ging er noch einmal raus und fand dann, was er eigentlich wollte:
Ja, das war doch ganz und gar «The hungarian Hulk» ...
UND NUN GEHT ES LOS!
TAG 1, 8. April 2016
Foto: Simon Meyer.
Stahlmeissel. Schublade in der Eisenwarenhandlung des Martin Bucher in Hochdorf. Aufnahme vom 8. April, 10.32 Uhr. Pentax 645z, 120mm Macro, ƒ/19, 4.0Sek.
Zum Start meines Duells mit Gabor Fekete habe ich mir heute einen sanften Einstieg vorgenommen.
Was ist verharren? Warten? In sich gekehrt sein? Der genaue Wortstamm von «harren» oder «verharren» ist nicht klar. Wohl ist er mit Schweizerdeutsch «huure», also «kauern» verwandt. Im alten Sinne auch «erduldendes Warten».
So dachte ich mir, dass ich nun etwas nehmen könnte, das wartet, oder besser seiner Nutzung harrt.
Die Meissel von Martin Bucher in Hochdorf scheinen dafür geeignet zu sein. Obwohl das Licht heute schlecht war, machte ich mich also trotzdem auf, um in seiner Werkstatt zu fotografieren.
Das ist das Bild, das ich dann ausgewählt habe, um es dem Gabor sozusagen als ersten Streich über die faltige Wange zu ziehen ...
Verharren
Dicht an dicht verharren sie,
Stahl an Stahl.
Spüren die harte, kühle Seite des andern,
verharren und warten.
Warten auf die raue, warme Hand,
warten, dass sie emporgehoben,
mit festem Griff gepackt,
und gebraucht werden.
Fest gepackt um die kalte Mitte,
lässt Schlag auf Schlag,
vom fest geführten Hammer,
Kopf und Nacken glimmen.
Darauf warten sie.
Deshalb verharren sie.
dicht an dicht,
seit sechzig Jahren.
Foto: Gabor Fekete
hello Smy
aha! kommentarchen, ok kommt:
Liebe Fans
Eine der grösste Fotografen unsere Zeit ,wäre dieser Monat 100 Jahre alt.
Ich denke Simon muss noch ein bisschen ausharren bis er so weit ist, ich meine er ist noch jung ,vielleicht schafft es einmal so gut zuwenden wie Werner unsere Held.
Meinerseits muss ich nur noch warten auf Welterfolg ausharren muss ich nicht mehr, das ich schon älter bin als meine kleine Herausforderer
lg gabor
Foto: Gabor Fekete
Oh, jö! Der Gabor hat Magenschmerzen. Wie furchtbar! Deshalb verharrt er nun auf dem Sch...haus und harrt der Dinge, die da kommen mögen (wovon ich bitte nichts wissen will!).
Mein Kommentar? Lasst den Herrn doch erst einmal in Gang kommen. Bis nächsten Freitag ist es eine lange Zeit und vielleicht wird das ja noch was.
smy
Wie Boshaft !! Simonchen hat schiss!(und der Hose und Kamera) Ich hatte nur Bauchschmerzen.
Boshaft? Wieso boshaft? Wäre ich boshaft, würde ich mich fragen, ob ich dieses Duell wirklich mit Gabor mache oder ob das Foto, da dieser ja abgebildet ist, sich hat fotografieren lassen. Etwa von der Monika? Ja? Nein?
Wir wissen es nicht und es ist auch egal. Apropos warten auf Welterfolg. Junge, Junge, ich hoffe, du hast ein Sandwich eingepackt!
Grüsschen
smy
He ihr Recken
Das war ja noch nicht die volle Härte.
Smys gefällt mir fotografisch und Inhaltlich besser. Gabors Bauch bremmst wohl noch :J
Freue mich auf morgen.
Grüsschen
Conny
TAG 2, 9. April 2016
Für den heutigen Tag, jedenfalls für den Anfang, habe ich einen anderen Aspekt im Verharren gesucht: erzwungenes Verharren.
Daher habe ich mich nach Hohenrain aufgemacht, wo die Regionale Holsteiner-Schau war. Ich war mir sicher, dort ein armes Horn(loses)Vieh zu finden, das diesen Aspekt verkörpern kann. Ich fand gleich mehrere. Am besten jedoch zeigt folgendes Foto, wie das arme Tier festgehalten verharren muss, bis der Beschauer alles angeschaut und die Kuh benotet und bewertet hat:
Foto: Simon Meyer, 1058Uhr, Hohenrain. Leica M (240), Summarit 90mm
So du Gaborit!
Dies ist mein zweiter Streich und der dritte folgt sogleich.
Und mach es nicht dieser Kuh gleich, die erduldend verharrt und hofft, dass einem ganz am Ende noch irgendetwas aus der Bredouille helfen wird.
Wird es nicht, und du wirst mit heruntergelassener Hose im Regen stehen:
Foto: Simon Meyer
Hi Gabor
Siehst du Gabor, das hat man dann davon. Da stehen am Ring die Weiber und feuern die Kerle an sich die Nase blutig zu schlagen. Nun mein lieber Freund; da ich mit mindestens einer von beiden etwas habe (sorry Conny), kann ich nicht anders und muss dir nochmal auf die Nase hauen.
Du weisst ich mag dich, aber Kampf ist Kampf und Bier ist Bier! Nimm also das!
Gruss
smy
Ihr Fotoduellanten:
Zieht endlich eure Bilderdegen! Wir harren hier und sehen nichts als langweilige Haustiere – Hühnerlein, Wollsäulein, Kätzlein, ein haariges Bärlein auf dem Sofa und allerlei hornlose Viecher überall.
Kommt ihr endlich in die Gänge? Oder sollen wir uns doch lieber zum Aberxtausendsten Mal das Tulpen-Duell angucken und denken: Ach, waren DAS noch Zeiten!
Verharren im Gleichgewicht. Das Ende naht, wenn die Kräfte schwinden. Verharren also solange man Kraft hat.
Foto: Simon Meyer > Ein Manequin verharrt im Gleichgewicht.
Ach übrigens Gabor
Versuch das nicht. mit deinem dicken Bäuchlein wirst du sonst auf die Nase fallen und Monika muss dan alles wieder wegräumen ...
Foto: Simon Meyer
Lieber Simon
Foto: Gabor fekete
Diese Foto sagt mehr als 30 Fotos von dir, die immer unterbelichtet bleiben wie Du,sorry!
TAG 3, 10. April
Gabor! Du bist so harmlos wie eine zahnlose Katze. Sie sitzt und wartet auf Mäuse, doch wenn diese kommen, kann sie nicht zubeissen.
Diese Katze hier hat noch Zähne. Sie geniesst den Morgen wie ich, denn wie ich weiss sie, dass wir heute fette Beute machen werden.
Foto: Simon Meyer
Nach dem Warm-up mit Busi nun ernst und ein neuer Aspekt des Verharrens: das geistige Verharren.
Was eignet sich da als Beispiel besser als eine Kirche. Sinnbild für tausend Jahre geistige Verknöcherung, Abwendung vom Menschen, Verleugnen des Fortschritts, Verharren in einer Märchenwelt, die sich vollgefressene Bischöfe, korrupte Päpste und unzüchtige Priester in Konlave und Synoden zusammengeschustert haben, bis nichts mehr da war von einem Gedanken, der zu römischer Zeit für manche eine echte Revolution war.
Man merkt es, ich bin kein Freund der Kirche. Das ist wahr. Ich bin kein Freund irgendwelcher Religion noch irgendeiner anderen Geisteshaltung, die in sich verharrt, also konservativ ist.
Foto: Simon Meyer
Simonche
Foto: Gabor Fekete
Ja, Gabor, gerne können wir uns in Ausdrucksweise sänftigen. Und ich übe das gleich einmal und sage, ja, Gabor, hübsches Foto.
Ich nehme das Sujet auf und antworte mit einem Bild ganz und gar Götz'scher Art.
Und dazu sage ich noch: Nix da Herrgott verharrt. Wenn hier jemand verharrt, dann ist es die Rigi. Berg der Berge. Königin des Schichtgesteins. Verharrt seelenruhig in einer Landschaft, die seit Jahrmillionen Jahren in Bewegung ist und gerade jetzt knospend wieder aufkeimt, gelb und weiss leuchtet und dem uralten Berg das Verharren etwas leichter macht.
TAG 4, 11. April
So, liebe Blogleserinnen und Blogleser
Leider muss ich euch mitteilen, dass das Duell hier abgebrochen wird. Gabor hat nichts mehr geschickt und da ich keine Lust habe Schattenfechten zu betreiben, beende ich das hier.
Tut mir leid! Ich werde mir einen Kontrahenten suchen der etwas mehr Enthusiasmus zeigt.
Ich hoffe ihr bleibt mir treu und schaut mal wieder vorbei. Bis dahin verharre ich, und bemühe noch einmal das Thema von gestern, wie ein Berg und lasse mich von den Wolken an der Nase kitzeln.
Mein Kommentar
Das war ja noch nicht die volle Härte.
Smys gefällt mir fotografisch und Inhaltlich besser. Gabors Bauch bremmst wohl noch :J
Freue mich auf morgen.
Grüsschen
Conny
Zieht endlich eure Bilderdegen! Wir harren hier und sehen nichts als langweilige Haustiere – Hühnerlein, Wollsäulein, Kätzlein, ein haariges Bärlein auf dem Sofa und allerlei hornlose Viecher überall.
Kommt ihr endlich in die Gänge? Oder sollen wir uns doch lieber zum Aberxtausendsten Mal das Tulpen-Duell angucken und denken: Ach, waren DAS noch Zeiten!
Hoffe wie meine Vorschreiberinnen auf einen baldigen echten fight.
Haut euch!!!!!!
Ciao
Tinu
Hübsche Kuhe habt ihr da in die Berge!
Dein Gegner lasst aber noch etwas warten.
Wie sehen de Kampfregelen aus?
Gute Frage wegen der Kampfregeln.
Es wurde vereinbart, dass wir eine Woche, also Freitag bis Freitag je mindestens ein Foto machen. Dieses muss bis 17.00 abgegeben und von mitr bis 17.30 hochgeladen sein.
Zuletzt gewinnt, wie bei den vorherigen Battles, derjenige der die meisten Stimmen auf sich vereinen kann. Disqualifiziert wir, wer Bilder nimmt die nicht von dem jeweiligen Tag sind (ausser sie werden vom Gegner zugelassen).
Hoffe auch der Gabor kommt noch in die Gänge ...
beste Grüsse
smy
Mir scheint, ihr verharrt leider beide (der eine etwas mehr) in Langeweile... wo bleibt die Kreativität welche wir uns, verwöhnt vom Tulpenduell, erwarten und erhoffen?
Go, go, go
War heute den ganzen Tag in Weggis und Altdorf am arbeiten und seither am verarbeiten der Bilder. Hätte noch einige Fotos hochgeladen aber belasse es bei zuletztgezeigtem. Ich mag nicht mehr spielen mit dem Herrn Gabor. Soll er sich doch einen anderen für seine Gaboritäten suchen. Ich für meinen Teil suche mir lieber ein neues Gspänli.
Tut mir leid fürs warten, aber was soll man machen?
Gruss
smy