Weisser Hahn

Axt und Feder

 

Weisser Hahn

 

So ging er hin, der weisse Hahn

und quert’ den Styx in güldnem Kahn.

Den Kamm hochrot und stolz getragen,

nun fehlt ein Stück abwärts vom Kragen.

 

Hernieder fiel des Schlachters Beil

und trieb durch Wirbel ehern Keil.

Ein letzter Kräh entfleucht der Kehl,

dann kehrt sie Heim die Hühnerseel.

 

Mag mir der weisse Hahn vergeben

und jenseits neues Leben leben.

Mit noch mehr Hennen, noch mehr Spass,

noch güldnerm Korn und grünerm Gras.

 

Ich werd ihn hoch im Herzen halten

und in der Küche rümlich walten.

Werd kochen, dass es allen schmeckt

und Hades selbst die Lefze leckt!

 

Adios!

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