Von Schafen und anderen Menschen

Schafe im Seetal

 

Schafe sind wie sie sind. Sie fressen, sie saufen, sie koten und pissen, sie schlafen und blöken. Sie sind halt eben wie sie sind. Sie denken nicht nach über das, was sie da tun.

Ebenso wie Schafe gibt es auch Menschen, die solches nicht tun. Ob aus purer Dummheit, Ignoranz oder weil sie sich ganz vehement dagegen verwehren, kann ich nicht beurteilen.

 

Das Spektrum von Menschen mit Nichtdenk ist breit. Aber ein Beispiel: Der Homo Stupidus Laubblasius. Dieser stolpert stundenlang wie hirntot hinter seinem Laubbläser her, bis er dann, irgendeinmal, nach Stunden, wenn er einen Haufen von zwei Meter Durchmesser zusammengeblasen hat, diesen mit dem Laubsauger aufsaugt, was übrigens noch einmal eine Stunde dauert. Die Sinnfrage stellt er sich nicht, weder die nach seinem Sein noch nach seinem Tun. Er tut einfach. Dass es mit dem Laubrechen schneller, umweltfreundlicher und leiser geht, diese Erkenntnis bleibt ihm, wegen des Nichtdenk, fern. Macht man den Homo Stupidus auf sein Tun aufmerksam, so schaut er einen entweder aus leeren Augen an oder er verfällt in agressives Gebahren und Schreien. Dem armen Geschöpf fehlt ja die Möglichkeit der Argumentation.

 

Mir sind Schafe viel lieber. Wenn die einen anschauen, sieht es zwar dumm aus, aber wenigstens sympathisch ...

 

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