Vernissage-Reden

Chromstahlstuhlbein

 

Natürlich weiss ich, dass ich euch schon wieder mit einem Lichtundschattenbild plage. Verzeiht!

Da sass ich heute im mesch bei der Vernissage von Erich Ambauen und lauschte der sicher gut gemeinten, aber viel zu langen Vernissage-Rede und dachte: «Schon wieder?» Hatte ich doch schon an der Vernissage der Fotowerkschau Luzern 2014 zwei Reden über mich ergehen lassen, von denen zumindest eine, wenn auch gut gemeint, die Welt nicht gebraucht hätte.

Also, wenn mich jemand fragen würde (was leider keiner tut), wie denn eine Vernissage-Rede zu halten sei, dann würde ich Folgendes antworten:

  1. Schreib auf, was du vom Künstler weisst und über seine Arbeiten erfahren hast.
  2. Kürze alles auf die Hälfte so, dass nur noch das Wichtigste bleibt.
  3. Kürze alles auf die Hälfte so, dass nur noch das Wichtigste bleibt.
  4. Kürze alles auf die Hälfte so, dass nur noch das Wichtigste bleibt.
  5. Sollte die Rede nun noch länger als sieben Minuten sein, dann kürze alles auf die Hälfte so, dass nur noch das Wichtigste bleibt und gib, wenn nötig, noch etwas «Pfeffer» hinzu.

Hast du sieben Minuten nicht überschritten, werden dir das alle danken und man wird dich als gute Rednerin, guten Redner in Erinnerung halten.

Hast du vier Minuten Spannendes zu erzählen, wird man dich wieder engagieren, und schaffst du all das in drei Minuten, wird man an jeder Vernissage über dich reden, dich hochhalten und lobpreisen!

 

Aber wie gesagt, es fragt mich ja keiner und darum fotografiere ich halt ...

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