Vergänglichkeit

tulipani morti

 

Nirgendwo ist man am Werden und Vergehen näher als auf dem Land. Die Schönheit auch im Vergänglichen festzuhalten, macht mir nicht nur Freude, ich sehe es auch als eine Aufgabe.

In der Stadt werden Blumen, die nicht mehr frisch sind, einfach in den Kompostkübel geworfen. Was da den Menschen entgeht? Nicht nur die Erkenntnis, dass auch im Vergehen (nicht dem Vergehen krimineller Natur) eine besondere Schönheit liegen kann.

Allzu schnell scheint mir heute das Sujet des Morbiden, Kaputten vor die Linse zu kommen, ohne tatsächlich zu reflektieren, was man fotografiert. Es gibt einfach ein schönes Sujet. Vom «Kitsch» wendet man sich angewidert ab, ohne zu erkennen, dass diese morbiden Sujets einfach der Kitsch der heutigen Zeit sind. Oder irre ich mich. Ich weiss nicht, vielleicht.

 

Wie auch immer. Dieses Foto werde ich nicht nur im Ordner Tulpen ablegen ...

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