unvergänglich

Ziege

 

Nie kann man damit aufhören, darauf hinzuweisen, dass Fotografie niemals auch nur annähernd die Wahrheit wiedergeben kann.

Sieht man dieses Foto, so sieht man ein ländliches Idyll. Jö! und Ah! und «fascht wie früecher, gäu!».

Und so ist es ja auch. Fast wie früher. Gut ok, auf der Strasse, wo ich ein Auto abgestellt habe, das zu Gotthelfs Zeiten Angst und Schrecken ausgelöst und den einen oder anderen Exorzisten auf den Plan gerufen hätte, wartet geduldig ein Traktor, der eben jenen Exorzisten in panischer Flucht hätte von dannen ziehen lassen. Hightech vom Feinsten.

Links neben der Geiss hängt ein Werbeschild, das die geneigte Leserin, den geneigten Leser darüber informiert, dass die Milch der Geissen in der Fläcke-Chäsi in Beromünster käuflich zu erwerben sei.

Und wäre das alles nicht genug, üben am Himmel die Düsenjäger den Luftkampf und übertönen fast das leise Mäh der Geissen.

 

Und dennoch sehe auch ich, trotz der wahrnehmbaren Realität um mich herum, durchaus auch das Idyll. Vieles will man halt einfach nicht wahrhaben ...

 

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