Unscharfe Wahrnehmung

Da Fotografie so oder so nur ein unklares Abbild der Wirklichkeit wiedergibt, ebenso geprägt von Fehlern der technischen Ausrüstung wie der individuellen Veranlagung der Fotografierenden, kann man das Bild ebenso gut verfälschen, verändern oder der eigenen unscharfen Wahrnehmung anpassen. Hinzu kommt, dass sich die Realität ununterbrochen verändert. Eine Wolke ist im einen Moment noch zu sehen, im anderen hat sie sich aufgelöst. Im einen Moment sehe ich in der Wolke den Kopf eines Wolfes, im nächsten nur noch eine Wolke oder gar nichts mehr. Was also soll der Hang zum Festhalten des Ausser-sich-Seins?

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