Toleteckel

Dolendeckel

 

Der Dolendeckel, im luzernischen Toleteckel genannt, ist eines jener Dinge in unserem Leben, die uns wohl nur gerade dann auffallen, wenn wir mit dem Velo in so ein abgesacktes Rinnloch mit Schachtdeckel (wie die Dinger richtig heissen) fahren oder gewisse Damen mit ihren Stöcklischuhen darin hängen bleiben (soll immer noch vorkommen :-O)

 

Nun will ich euch sicher nicht mit Dolologie langweilen, einer Tätigkeit, die meist von Männern ausgeführt wird, denen Briefmarken zu klein sind, aber, und da gönn ich mir doch gerne noch ein Komma, eine kurze Information über dieses Teil, das sich unserer Aufmerksamkeit vor allem wegen seiner Bodennähe und entzieht, aber auch, das ist allerdings eine Vermutung, weil es ein bisschen gruusig ist, darf dann schon sein:

 

Das Wort Dole kommt vom ahd. Dola, was Röhre oder Rinne bedeutet. Der Dolendeckel ist also der Deckel auf eine Röhre, einen Schacht. Die ältesten Schachtdeckel sind aus dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung bekannt und zwar, klar, aus dem römischen Reich.

 

Diesen hier habe ich in unserer Scheune fotografiert. Und das nicht, wie nun vielleicht die eine oder der andere denken mag, um euch diesen ach so gewichtigen Vortrag zu halten, sondern weil heute bei dem Scheisswetter einfach überhaupt gar rein nichts anderes da war, was mich auch nur im geringsten interessiert hätte.

 

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