Tempelberg

Tempelberg

 

So, da ist es: «Der Tempelberg». Inspiriert von den neuerlichen Schlachtereien in Israel, wo radikale Juden und Muslime aufeinander losgehen.

Hier der Text, den ich dazu für die Eingabe bei den Werkbeiträgen geschrieben habe. Er ist, wie bei mir so üblich, in wohlgefälligem Tone gehalten, freundlich und optimistisch ...

 

 

«Tempelberg», 2014. Die drei grossen Weltreligionen in Jerusalem. Tod und Verderben scheren sie nicht. Hauptsache, sie verteidigen diesen Felsbrocken und diesen einzigen richtigen Glauben, von dem sie alle reden und für den sie so gerne töten und sterben.

 

Das gefrorene Fleisch ist Sinnbild für den gemarterten Menschen. Von Schwertern zerschnitten, von Panzern überrollt, von Bomben zerfetzt. Kalte, seelenlose Haufen. Recyclingmaterial für die Erde. Der Mensch als bloss vorübergehende, irrelevante Existenz, von allen Mächtigen der Geschichte stets als Material verstanden und behandelt. Humanressourcen, Kanonenfutter, Missionare.

 

 

Übrigens:
Eine Drossel aus Matt
die hatte es satt
sie wollt nicht mehr singen
und liess nun stattdessen
die Rätsche erklingen

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