Spiel

Hand und Hammer

 

Wie lieb ich meine Leica auch immer gewonnen habe. Ich hätte die Fuji X-Pro1 niemals verkaufen dürfen. Nichts eignet sich für Doppelbelichtungen so gut wie diese Kamera.

Nun musste ich mir mit der Canon behelfen, was allerdings nicht halb so viel Spass macht. Der von vielen oft gepriesene Reiz der Zufälligkeit bei der analogen Doppelbelichtung geht mir ab. Ich mag keine Zufälle und will selber bestimmen, wie ein Bild auzusehen hat. Es bleibt so oder so noch vieles daran, was sich der Kontrolle entzieht.

Nun, wie dem auch sei. Heute machte ich wieder einmal einige Doppelbelichtungen und weil ich mir mit dem Hammer beinahe auf den Daumen geklopft habe, wollte ich die Assoziation auf einen Unfall, auf Gefahr mit Werkzeug darstellen. Es braucht nicht viel, um bei einem Bild mit einer Hand und einem Hammer auf eine Assoziation dieser Art zu kommen.

 

Damit die Gedanken also die Möglichkeit haben, noch etwas tiefer zu gehen, habe ich die Doppelbelichtung so gestaltet, dass eine gewisse Durchsichtigkeit entsteht und das Bild dadurch eindringlicher wird.

 

Ich glaube, das Foto ist mir von der Art her und mit der Struktur des Holzes, der Durchsichtigkeit und den Aspekten von Hell und Dunkel recht gut gelungen und ich bin heilfroh, dass ich den Daumen nur fast getroffen habe, denn so bleibt mir nun nicht nur dieses Foto (was ich nicht hätte machen können mit zerdeppertem Daumen), sondern auch die deutliche und bleibende Erkenntnis und Einsicht, dass es schlicht blöd ist, mit nassen Händen einen Nagel einschlagen zu wollen ...

 

 

 

 

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