Schnörli, Öhrli, Schwänzli

Kottlett

 

Glücklicherweise ist mein geliebtes Eheweib heute ausserhäusig unterwegs. Möge sie einen frohen Abend geniessen. Derweil sie dieses tut, brate ich mir Koteletten.

Nicht irgendwelche Koteletten. Natürlich nicht! Koteletten von meinen Wollschweinen.

 

Und da wie gesagt Frauchen herumstreunert, kann ich euch getrost berichten was für ein seltsames Gefühl es gestern war, als ich beim Metzger meine drei Mangalicas abgeholt habe.

Ich nahm also die fünf grossen Kisten in Empfang und verfrachtete den grössten Teil, da schon portioniert und vakuumiert, in meine beiden Gefriertruhen (die beide mit Schlössern und Schiessanlage ausgestattet sind, also kommt nicht auf falsche Gedanken ihr Schurken).

Den Rest nahn ich in die Küche um es selber zu portionieren. Da schlug ich so den Plastik zurück und da lagen diese fetten Nacken und Nierstücke, dass es eine Pracht war!

 

Weniger eine Pracht war das Häuflein mit den drei Schnäutzli, den drei Schwänzli, den drei Zöngli und den sechs Ohren. Doch was sollte ich machen. Ich werf doch nichts weg von den lieben Tieren. Das wäre unrecht. Aber ich stehe nicht so sehr auf die alten Gerichte unserer Altvorderen. Also schnitt ich alles ganz fein und vakuumierte es, um es nach und nach unserem Büsi zu verfüttern. So bleibt es wenigstens in der Famnilie, und wenn ich dann eines Tages unser Büsi zusammen mit einer feinen Polenta zubereite, naja, dann ess ich ja dann die Öhrli und Schnäutzli und Schwänzli mit ...

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