Medienspektakel

Kantonsratswahlen

 

Die SP-Regierungsratskandidatin Felicitas Zopfi in einem undurchdringlichen Pulk von Medienschaffenden. Wofür das Aufheben? Für die 62 % der Bevölkerung, denen das Schicksal des Kantons am Arsch vorbeigeht? Oder für die 38 %, die wählen gehen? Ganz sicher ist es gut für die Medien, auch wenn es heute viele wunde Füsse und Ellenbogen gab.

 

Zu meinem Wahlresultat (wieso fragt mich jeder danach, etwas Irrelevanteres gibt es kaum): Jemand fragte mich, ob ich enttäuscht sei, dass ich nicht gewählt wurde. Enttäuscht? Worüber denn. Enttäuscht, nicht in einem Parlament zu sitzen, dass gerade einmal 38 % der Bevölkerung vertritt? Enttäuscht, einer Minderheit anzugehören? Nein, nicht die Minderheit der Grünen (wer sind die Grünen?), sondern zur Minderheit derer, die an eine demokratische Gesellschaft glauben und die nicht einfach zu Hause hocken und jammern «man kann ja doch nichts ändern!».

 

Wie dem auch sei, bleiben wir bei der Fotografie. Heute waren so viele Fotografen dort, dass ich überhaupt keine Lust hatte zu fotografieren. Ich habe weniger als dreissig Bilder geschossen und ehrlich gesagt ist das hier das beste. Wer will schon die Bilder schiessen, die alle anderen auch haben. Das hier habe nur ich und sonst keiner, denn alle anderen sind ja auf dem Foto ...

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