Löcher

Dendrochronologie

 

Als wärs nicht genug, dass ich Löcher in unser Haus schlage – manche sind so gross, dass man bequem einen Minibus drin parken könnte –, kommen nun auch Fremde her, um sich an der Zerlöcherung unseres Hauses zu beteiligen. Hier der Dendrochronologe, der Löcher in unsere Balken bohrt, um anhand der Jahrringe deren Alter zu bestimmen (wer Lust hat, über das Hausalter mitzuwetten, beteilige sich hier: Link).

Löcher. Es gibt sie schon seit es das Universum gibt (meiner Meinung nach schon sehr viel länger). Möglicherweise entstand das Universum selbst aus einem, nämlich einem schwarzen.

 

Tatsache ist, dass selbst Wikipedia, der heilige Gral des digitalen Wissens, keine Definition für ein Loch hat. Es könnte doch wenigstens stehen: «Loch (Plural: Lö-cher) ist eine natürlich oder künstlich geschaffene Vertiefung oder Durchbruch in einen geometrischen Körper. Siehe auch: Baumloch, Loch im Zahn, Bohrloch, Arschloch, Zapfloch, Erdloch, Guckloch oder Astloch. Nur dem Namen nach Löcher sind: Finanzlöcher, Funklöcher oder Löcher, welche einem durch Fragen in den Bauch gebohrt werden. Ebenfalls keine Löcher sind Schwarze Löcher, welche weder künstliche noch natürliche Vertiefungen, sondern ultraschwere Kerne sind. Vor der Erfindung des Loches durch den Menschen (ca. 100'000 Jahre vor unserer Zeit) waren Löcher lediglich natürliche Phänomene. Die heute am meisten verbreiteten Löcher sind die Schlaglöcher.»