Am Wegesrand

An der Strasse

 

Am Morgen wars, da fuhr ein kleiner alter chnöttschroter Laster der «Licht AG» an mir vorbei. Kaum überholte er mich, da sah ich, dass hinten der Laden nicht verschlossen war und langsam aufging. Und natürlich fuhr der Laster über ein Steinlein. Er ruckelte leicht, stöhnte, der Motor brummte etwas tiefer, der Laden sprang ganz auf und von der Ladefläche schwappte ein zünftiger Gutsch Licht auf die Strasse.

«He Sie!», rief ich ihm hinterher, «Sie haben da was verloren!» Der Laster aber fuhr weiter und liess ab und zu Licht auf die Strasse schwappen.

 

Wir aber, die wir so an der Strasse standen, wir schauten und sprangen in die Pfütze aus Licht und kicherten und hüpften hoch und höher, um möglichst alle anderen zu bespritzen.

Wenig später nahmen wir alle wieder unser Aktenköfferchen, die Einkaufstasche oder den Koalabär vom Strassenrand und gingen wortlos unseres Weges.

 

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