The last Man standing
Nachdem vor einigen Tagen einer der Hähne wegen des Krähenangriffs hat nochgeschlachtet werden müssen, fielen zwei der drei noch verbliebenen Hähne gestern meiner brutalen Auswahl zum Opfer und weilen nun neben ihrem Kameraden in der Gefriertruhe. Den glücklichen Gewinner habe ich heute noch fotografiert.
In der Gefriertruhe wartet einer auf das Wochenende, wenn ich ihn in ein Coq au Vin verwandeln werde.
Das Rezept:
Ein Hahn in vier Teile zerlegen. Unterschenkel und Rückgrat sowie Flügel abtrennen und in einer Pfanne leicht anbraten. Drei geviertelte Karotten und ein halber grob gewürfelter Sellerie zu den Teilen geben und kurz mitrösten. Mit einem Viertel Liter Weisswein ablöschen und diesen einreduzieren lassen, bis fast nichts mehr da ist. Mit eineinhalb Liter Wasser auffüllen. Kurz aufkochen lassen, dann den Herd herunterstellen und alles zweieinhalb Stunden nur noch simmern lassen.
In der Zwischenzeit die anderen Hühnerteile in einem Liter gutem französischen Rotwein, zwei Prisen Salz, zwei Prisen Pfeffer, drei Nelken und einem Lorbeerblatt marinieren.
Zwei Karotten und ein halber Sellerie jardiniere schneiden und beiseite legen. Etwa sechs Silberzwiebelchen beiseitelegen. Etwa acht, nicht zu grossen Champignons den Stiel abschneiden und die Pilze vierteln (die abgeschnittenen Stiele kann man auf der Heizung oder im Ofen trocknen und bei anderer Gelegenheit zum Würzen brauchen).
Wenn die Hühnerbrühe fertig ist, vom Herd nehmen und vorsichtig durch ein Sieb abgiessen.
Die marinierten Hühnerteile abtrocknen und in einem schweren Topf scharf anbraten. Eine Handvoll Speckwürfel dazugeben und mitbraten. Nach und nach die Marinade dazugeben und immer wieder zur Hälfte wegreduzieren. Danach die Hühnerbrühe dazugeben. Den Topf bei 180°C in den Ofen schieben und zwei Stunden schmoren lassen. Die Hühnerteile herausnehmen und dafür das Gemüse dazugeben.
Das Fleisch abkühlen lassen und dann die Haut entfernen und von den Knochen lösen. Danach das Fleisch wieder in den Topf geben und eine weitere Stunde bei 120°C schmoren lassen.
Das Coq au Vin kann zu einem guten Reis oder zu Nudeln serviert werden. Ich ass es in der Romandie schon mit zerdrückten Bratkartoffeln, was auch sehr lecker war.
Solltet ihr nicht an einen echten gut gewachsenen Hahn kommen und das Gericht mit einem Poulet machen, kann die Schmorzeit halbiert werden.
Alles klar, dann Mahlzeit!
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