Intimitäten

Seitz nett

 

Wenn ich meine Kamera dabei habe, insbesondere die unauffällige Fuji X-Pro1, fällt es mir leicht, die Menschen unauffällig zu fotografieren. So gelingt es mir, sie in Situationen zu erwischen, in denen sie es nicht bemerken. Das interessiert mich am meisten bei Fotografieren von Menschen. Das Zwischenmenschliche, das Mimenspiel, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Gefällt mir viel besser als gestellte Porträts. Allerdings ist da natürlich immer Vorsicht geboten. Nicht nur rechtlich, sondern auch ethisch.

 

Hier also eine Auswahl von drei Bildern mit Hanni und Marcel Seitz. Zwei Freunde und alte Bekannte, die es mir sicher nicht übelnehmen, wenn ich sie so unverfroren ablichte.

 

Bei diesem ersten Bild gefiel mir nicht nur das «Dreiergespann», sondern auch die beiden Frauen, die über den Mann hinweg reden. Am meisten aber sein Blick. Stur auf die Gabel gerichtet. Was dachte er? «Ich ignoriere jetzt einfach die Weiber und konzentriere mich auf die Gabel. Gaaabel. Gaaabel, Gaaabel ...»?

 

 

Seitz

 

Synchronizität.

 

Tuscheln

 

Man könnte zu diesem Bild anmerken, dass die beiden von Gläsern und Flaschen fast verdeckt sind. Tatsache ist natürlich, dass das Absicht ist. Es verstärkt den Eindruck des Beobachtens. Versetzt den Betrachter des Bildes selber in die Lage eines Agenten, der vielleicht subversive Elemente beschattet.

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