Im Nebel

Ah da ist er ja, der Nebel. Der dicke, fette, an allem klebende Novembernebel. Schwarzweissbilderzeit. Hinwegtreibende Welt. Unklarheiten.

Unklarheit über den Verbleib der Restwelt. Unklarheit über den eigenen Verbleib in diesem Fünfzigmeterdurchmesser-Universum.

 

Geräuscharm wird sie, die Welt um einen. Farbarm wird sie auch. Vereinzelt wehren sich mit Vehemenz Blumen im Garten, standhaft mit leuchtendem Gelb und Lila.

 

Entfernte Geräusche zivilisatorischen Seins anderer. Ein Auto, ein Helikopter, das Bellen eines Hundes.

 

Licht tropft wie Tauwasser zwischen die Zwetschgenbäume und gleissende Helligkeit verwebt sich mit dem Schatten in jenes einzigartig, düsterschöne Licht, das nur der November kennt.

Schatten und Formen verschwimmen im Nebel, verlieren Gestalt und nur wenige erkennbare Umrisse helfen einem, sich in dieser Nebelwelt zurechtzufinden.

 

Nebel

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