Im Fadenkreuz

Flugabwehr

 

Heute früh staunte ich nicht schlecht, als unweit meines Zuhauses die Schweizer Armee am Werken war. Zielten, so schien es mir, mit den Raketen genau auf meine Hühner. Oder zielten sie auf mich? War ich wegen meiner armeekritischen Haltung ins Fadenkreuz der Armee gekommen? Oder war es eine Racheaktion, weil ich ihre ach so geheime israelische Drohne, mit der sie ach so geheime Flugübungen gemacht hatten, fotografiert habe?

Wir wissen es nicht. Ich packte meine Kamera, schraubte mein grosses Tele vor die Kamera und machte mich auf die Pirsch, um ein wenig zurückzuschiessen.

 

Nachdem ich einige Bilder gemacht hatte, näherte ich mich den Kriegersleut' mit einem freundlichen Dobar dan, Towarisch (russ.: «Guten Tag, Genosse!»).

 

Ein Generalissimo (könnte auch ein einfacher Leutnant gewesen sein, wer kennt sich schon aus mit den Streifen und dem Zeug) näherte sich mir. Unbewaffnet. Hatte wohl keine Angst vor mir. Schade!

 

Für wen ich die Fotos mache, fragte er mich nach Händeschütteln und Begrüssung. «Ach, dem Meistbietenden. Russen, Amerikaner uns so.» Mein freundliches Gesicht verriet mich wohl (ja, verdammt, auch ich kann ab und an freundlich schauen!). Der Offizier bat mich, nicht zu nahe zu fotografieren, da er sonst Ärger bekäme. Er! Nicht ich, er!

 

Ich liebe die Schweiz.

 

 

Armee, Gott, Vaterland

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