Iiiiiihhh!

 

Dem Ende entgegeneilend verrottet dieser Kürbis in allen Farben.

Er erinnert mich an manche Frauen, die, je älter sie werden, sich umso farbiger anmalen und anziehen.

Ich hatte mal eine Nachbarin an der Stollbergstrasse, die sah genauso aus wie der Kürbis, nur mit extrem hochtoupiertem, blond gefärbtem Haar.

 

Iiiihhhhh! Sag ich da nur und: «Weg damit!».

Wo mit dem Kürbis hin ist klar: Kompost.

Aber wo mit den angemalten Frauen hin? Ah, natürlich: Z. B. zum Schweizer Fernsehen in «Glanz und Gloria» oder jede x-beliebige volksdümmliche Sendung im öffentlichen oder privaten Fernsehen. Dort sind sie zu entdecken, die längst verrottenden Kürbisse mit geblondetem Haar und schriller Stimme. Meist stehen und gehen sie an Pools neben schmerbäuchigen Hirnis, die denken, dass sie noch jung und attraktiv sind, oder noch schlimmer, denen das völlig egal ist.

 

Was also tun wir, damit wir nicht so enden? Richtig, wir verrunzeln in Würde, bis wir aussehen wie ein drei Monate altes Rüebli, das wir im Kühlschrank vergessen haben.

 

 

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