Hoffnung

Die Winterzeit beginnt und in den Strassen Luzerns erklingt, nein tönt, von überall laut die «Musik» der Strassenmusiker.

Kann man denen nicht einmal eine Musikstunde geben?

Wie auch immer. Eine Ausnahme sah und hörte ich gestern. Ein Junge von vielleicht dreizehn Jahren, der mit ebenso viel Inbrunst wie Talent irgendwelche Lieder aus dem Osten sang. Sehr schön, und auch wenn ich ahnte, dass wohl sein rumänischer Sklavenhalter das Geld einstecken würde, warf ich doch einen Zweifränkler ins Körbli, was ich sonst nie mache, nur um ihm zu zeigen, dass ich sein Talent und die schöne Stimme geniesse.

 

War das ein Start an dieser Strassenecke, oder bereits der Anfang vom Ende, eine Sackgasse?

Ich blicke wie dieser Bursche hoffnungsvoll in die Zukunft und weissage dem jungen Talent eine gute Karriere als erfolgreicher Musiker. Denn ich mag nicht dieser Schnöri Dieter Bohlen sein, aber wenn ich ein Talent sehe, dann weiss ich das. Die Frage ist halt, was der Junge und der Rest der Welt aus diesem Talent machen ...

 

 

Strassenmusiker

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