Hartmut der Tapfere
Einmal mehr stürzte sich Hartmut der Tapfere heute in die Schlacht. Doch dieses sollte das letzte Mal sein.
Weiss und ungestüm, das Gefieder mit dem Rot des Feindes verschmutzt, kämpfte heute Hartmut der Tapfere im Angesicht des Todes gegen mehr als dreissig Krähen und starb den aufopferungsvollen Heldentod.
Hartmut der Tapfere war schon als Küken mutig. Unbeeindruckt von Höhe, Weite oder Gefahr stürzte er sich in jedes Abenteuer, das sich ihm anbot. Dieser Wagemut und Ehrgeiz liess ihn schnell zum Anführer einer Koppel von sieben Hühnern und zwei weiteren Hähnen werden.
Als erwachsener Hahn hat er es selbst mit mir aufzunehmen versucht. Eine Dummheit, die ich ihm nicht nachtragen will.
Weshalb die Krähen die Hühner angriffen, weiss ich nicht. Vielleicht ein Streit um einen Zinken Brot? Als ich hinausstürmte, sah ich nur noch, wie die Krähen davonflogen (siehe Bild unten). Erst da wurde ich des verletzten Hahnes gewahr.
Am Mittag erfuhr ich übrigens auch vom Tod von Frau Marie Erni, die ich 2012 für das Kochbuch porträtiert habe. So endet dieser Tag weniger glücklich als ich es noch beim Schreiben des vorherigen Blogeintrags gewesen bin.
Tja ...
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