Gallus gallus articus

Huhn

 

Natürlich konnte es weder Vater nuch Mutter begreifen, geschweige denn gutheissen. Ihr sehnlicher Wunsch ihr Leben dem Tanzen zu widmen war einfach lächerlich. «Lern doch erst einmal Eier legen!» sagte die Mutter. «Was wie du und die anderen etwa? Jeden Tag ein Ei legen bis er dich holt und dir den Kopf abnimmt um aus dir Suppe zu machen? Wenn ich schon in Gefangenschaft leben muss, dann will ich das so tun wie ich es will. Soll er mich doch in den Suppentopf werfen; wenigstens habe ich vorher richtig gelebt!»

Und so kam es, dass sich das weisse Huhn Tag für Tag nur noch dem Tanz und der Kunst widmete und darin allergrösstes Talent und Willen zur Vervollkommnung zeigte.

 

Und weil der Mann der diese Hühner hielt ein Herz für die Kunst hatte, liess er das Tanzhuhn leben.

 

Vorerst ...

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