Erinnerung

Wollschwein

 

Die Hitze ist unerträglich. Rausgehen? Arghh!

Und wie ich hier so sitze und nicht einmal nach draussen schauen möchte, in diesen flimmernden, flirrenden, schweisstreibenden, alles verdorrenden Sommertag, wie ich also hier sitze, erinnere ich mich. Ich erinnere mich, wie ich hinter der Scheune mit meinen Wollschweinen den Sommer genoss. Wie wir herumgetollt sind, ich sie mit dem Schlauch abspritzte und sie gruchsend, ja fast gurrend im Schlamm suhlten, dreckig von der Schnauze bis zum Schwanz, aber ein Grinsen im Gesicht, das ich nur zeige, wenn ich von meiner Liebsten einen Kuss und ein Bier bekomme. Nicht weniger dreckig, nicht weniger gruchsend, nicht weniger glücklich lag ich, die Kamera in eine Plastikeinkaufstüte gewickelt, neben den Säuen im Schlamm und fotografierte sie beim Suhlen.

 

Erinnert mich doch bitte daran, dass ich meine Frau fragen muss, ob wir nicht wieder Wollschweine haben möchten ...

 

 

Wollschwein

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