Der schwarzrote Hahn in den Sälen Hels

Fialar

 

Eigentlich wollte ich heute eine «Bewegt»-Serie mit der Katze machen. Leider war IHRE DURCHLAUCHT weder gewillt noch intellektuell befähigt, meinen Anweisungen und Bitten zu folgen. So machte ich mich auf in den Stall und machte ein Shooting mit Intelligenteren Wesen – den Hühnern.

Hoch und runter aufs Stängeli, hoch und runter. Nach über vierzig Bildern hatte ich endlich das ersehnte Foto. Und gefällt!

Erinnert mich an eine Passage aus der Völuspa. Einem Lied aus der isländischen Göttersaga Edda. Dort wird alles, was in Asgard (Himmel), Midgard (Erde) und Udgard – auch Hel (Unterwelt) so kreucht und fleucht, aufgezählt. Unter anderem auch die Hähne der Götter:

 

Da sass am Hügel und schlug die Harfe

der Riesin Hüter, der heitre Egdir.

Vor ihm sang im Vogelwalde

der hochrote Hahn, geheissen Fialar

 

Den Göttern gellend sang Gullinkambi,

weckte die Helden beim Heervater.

Unter der Erde singt ein andrer,

der schwarzrote Hahn in den Sälen Hels.

 

 


(Landender Marans-Hahn. 1/15Sek.,ƒ2.8, 2000ISO)

 

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