Der Schlauch

Schlauch

 

Der Schlauch

 

Von Geburt an lag der Schlauch,

gelb und müd auf seinem Bauch.

Liess es plätschern aus der Quelle,

ohne Sprudel, ohne Welle.

Tag und Nacht ganz ohne Sinn

fliesst das kühle Nass dahin.

 

 

Fragt man nun dies gelbe Ding,

was vom Leben sei der Sinn,

so blubbert dieser müd daher:

«Ach, diese Frage ist nicht schwer!

Beim Wasserlassen lenk den Strahl

nie bergauf und stets zu Tal!»

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