Bautasteinar

 

«Sjaldan bautasteinar

standa brautu nær,

nema reisi niður að nið.»

 

«Gedenksteine stehn

am Wege selten,

wenn sie der Freund dem Freund nicht setzt.»

(Edda, Håvamal, 71.)

 

«Besser ist es, der Lebenden zu gedenken als der Toten.»

(Buch des SMY, 8B-4376)

 

Manche mögen es bereits bemerkt haben: Dieser Fotoblog ist nicht wie andere Fotoblogs. Während andere sich begnügen, die BesucherInnen des Blogs mit schönen Bildern zu erfreuen, ist es für mich ein Tagebuch, das mit Bildern illustriert ist. Und da ich nicht zu denen gehöre, die, sich den Massen anbiedernd, nur das Schöne zeigen, müsst ihr, wenn ihr denn schon da seid, an meinem Gefühlsleben teilhaben. Selber schuld, sag ich da, aber schön, dass ihr da seid.

Und da die Fotografie wie das Wort für mich ein Mittel ist, diese Welt zu verstehen und die äusseren Bilder nach innen zu tragen und die inneren Bilder nach aussen, indem ich aussen etwas fotografiere, konnte ich natürlich auch heute nicht anders, um aus gegebenem Anlass zu fotografieren.

 

Dieser Stein ist die Replik eines Brockens aus der frühen Bronzezeit, ursprünglich gefunden in Saxon im Wallis. Ich habe ihn vor Jahren gemacht und heute bei uns auf die Wiese gesetzt, um den Lebenden zu gedenken.

 

Lasst uns also gemeinsam den Lebenden gedenken: Euch, Uns, Dir, Mir!

Geht es euch ohnehin gut, dann soll euch das Glück weiter hold sein, geht es euch schlecht, sollt ihr gestärkt sein, und wenn ihr nicht wisst, wie es euch geht, ja, dann müsst ihr wohl oder übel in der «Bunten» das Horoskop lesen, das wird euch dann schon sagen, wie es euch geht ...

 

 

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