Baumarktosterhase

 

Dieser Anblick bot sich mir gestern, als ich in der Mühle Seengen Mehl und Hühnerfutter kaufen wollte.

An und für sich nichts Ungewöhnliches. Dutzende liefen daran vorbei, ohne etwas zu bemerken.

Als ich da hinkam und sah, was es zu sehen gibt, da packte ich noch im Auto die Kamera und machte ein erstes Foto. Dann stieg ich aus und ging langsam und stetig fotografierend auf den Osterhasen zu:

Und wenn man ganz nah war, offenbarte sich das ganze Grauen der Situation. Eine kleine Blaumeise, angefeuert von einem Nachbarn (auf dem Osterei), zupfte dem Osterhasen das Fell aus, um sich, wie in einem Baumarkt, mit dem Notwendigen für den Nestbau zu versorgen.

 

Angelockt von meinem seltsamen Benehmen (ich schlich ja noch immer mit der Kamera vor dem Gesicht auf den Osterhasen zu, sahen nun auch andere was: dass der Osterhase ganz offensichtlich die grössere Meise hatte, als man das von mir dachte.

 

Unten noch die Grossaufnahme, die ich machte, als ich so nah an dem Osterhasen war, dass ich ihn stöhnen hörte: «Oh nein, nicht schon wieder. Nein, nicht die rechte Seite! Ojeoje!»

 

 

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