Abschiede

Vorderalp

 

Es lag, wie hingenagelt, ein tonnenschwerer Schatten auf der Wiese. Das Dahinter, ins gleissend helle Licht einer schläfrigen Novemberabendsonne getaucht, war nur noch zu erahnen. Wie eine Erinnerung, hier zwar, aber nicht mehr greifbar.

 

Ich stellte mich in diesen tiefen Schatten und liess ihn an der Seele lecken. Es war ein Abschied. Nicht der letzte, sicher nicht. Noch nicht einmal der letzte von hier. Der letzte aber von diesem Augenblick, von diesem im Moment hier sein.

Morgen gibt es einen anderen Abschied. Und auch am Tag darauf. Bis es nur noch Begrüssungen gibt. Dann, am neuen Ort.

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