pièce de résistance

Vor genau zwei Jahren, am 24. Mai 2014, schuf ich sozusagen mein pièce de résistance, den schwierigsten Auftrag, den ich bisher hatte: «Das Panorama». Auf Wunsch der Alters- und Pflegeheim Hochdorf AG sollte ich ein fünf Meter langes und ein Meter hohes Panorama des Luzerner Seetals machen. Das ist leichter gesagt als getan. Ein Monat, fünfzehn Panoramen und insgesamt 640 Bilder später, nachdem ich alles ausprobiert und jeden Standort getestet hatte und unzählige Male gescheitert war, packte ich mir zwanzig Meter Seil, kletterte von der Scheune her auf abenteuerliche Weise bis zuvorderst zum Dachfirst. Vertäute dort das Seil und zog es, immer wieder sichernd, bis zum Einstieg bei der Scheune. Danach holte ich mein schweres Stativ (8,4Kg) und die Mittelformatkamera (mit Objektiv und Panoramakopf 5 kg) und wuchtete die ganze Ware nach oben und nach vorne, wo ich alles aufstellte.

 

Danach wartete ich drei Tage lang, während ich die Kamera stets wieder mit runter und rauf schleppte, bis endlich der richtige Himmel, das richtige Wetter, kein Dunst und keine störenden Luftschichten über dem See ein Bild verhindern konnten.

In zwölf Bildern schuf ich dann das grosse Panorama. 1A! Perfekt und garantiert das schärfste und grösste Panorama, das es vom Seetal je gegeben hat.

Nach gut zwanzig Stunden Bearbeitungszeit – die Einzelbilder mussten alle bearbeitet und aneinandergefügt werden – konnte ich endlich das fertige Panorama dem Kunden vorstellen und hoffen, dass es angenommen wird.

Es wurde.

Puhh!

 

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