Jewgenij Iwanowitsch Kamsolkin

Hammer und Sichel

 

Jewgenij Iwanowitsch Kamsolkin war es, der in den 1880er-Jahren das Symbol für die kommunistische Partei entwarf. Hammer und Sichel. Symbol der Arbeiter und Bauern. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass die Schreibfeder nicht darauf zu sehen ist, denn am meisten Arbeit hatten die Beamten. Insbesondere die von Stalin, die die Bauern und Arbeiter auf die Felder und in die Fabriken trieb, wo sie dann jämmerlich verrecken durften. 

 

Aber wieso komm ich jetzt damit? Nun ja, ausgehend vom formalen Aufbau des Bildes von vorgestern und der Adaption derselben gestern wollte ich die assoziative Arbeit weiterführen, dabei aber immer das oberste Schlagwort «Natur» im Hinterkopf behalten. Als Verbindung zu gestern blieben Rot und der Kreis, hier durch die Sichel angedeutet. Rot, die Sichel und die Natur, na da war der Weg nicht weit zu Hammer und Sichel.

 

Ich bin selber kein Freund des Kommunismus und bin der Meinung, dass er ebenso zerstörerisch und dumm ist wie der Kapitalismus. Aber der Kommunismus ist tot. Die Sichel ist rostig und stumpf und der Stiel des Hammers ist verrottet und geborsten. Möge es dem Kapitalismus ähnlich gehen. Allerdings glaube ich nicht daran. Der Kapitalismus wird von der Gier angefeuert. Von der Ausbeutung der Erde, der Tiere und der Menschen. Gier ist geil! So scheint es, und weil jeder Mensch immer mehr haben will, gibt es halt den Kapitalismus.

 

Schade, sag ich da nur ...

 

Hammer und Sichel

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