Staub und Schatten

pulvis et umbra sumus

 

Der Römer Horaz (oder Horstl, wie er von seinen Freunden genannt wurde), schrieb einst «pulvis et umbra sumus» und meinte damit, dass wir nichts weiter seien als Staub und Schatten und also vergänglich und in diesem Kosmos gänzlich unwichtig. Recht hat er, der Alte! Staub und Schatten! Doch was beim Römer ein Jammern war, wie er fürwahr über alles zu jammern wusste, ist bei mir ein Jauchzen. Staub und Schatten! Juchee!

Nicht nur, dass mich die Vorstellung, nicht ewig leben zu müssen, erheitert; nein, hinzu kommt, dass mich diese Sujets, die sich in ihrer verstaubten Morbidität ins kühle, spärlich einfallende Licht der spinnwebenverhüllten Scheune recken, anziehen. Diese alten Maschinen, Mostpressen, Pflüge und Pferdegeschirr. Verstaubte, verrostete Ketten, die verklebt und verklumpt neben alten Schaufeln in längst verlassenen Stallecken zu Staub und Schatten zerfallen.

 

Staub und Schatten. Nebst «Memento mori» und «Come in and find out» also eines meiner Lieblingsmottos. ;-)

 

pulvis et umbra sumus

 

 

pulvis et umbra sumus

 

 

pulvis et umbra sumus

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