Mut zu Schwarz

 

Manchmal, wenn Struktur und Art es ergibt und oder die Dramatik es fordert, ja quasi danach schreit, dann ist die Schwarz-Weiss-Fotografie für mich ein durchaus gerne genutztes Mittel, um eben jener Struktur oder Dramatik Ausdruck zu verleihen. Bei den Bergen der letzten Tage wollte ich das Schwarz-Weiss, um von den grauenhaft grellen Farben, in welche Himmel, Wolken und Berge gehüllt waren, auszuweichen, mich und euch nicht davon ablenken zu lassen.

 

Bei den Blättern, im aufgehenden Sonnenlicht des Morgens von hinten beschienen, ist es die Struktur der feinen Äderchen und der Schatten, die im Spiel mit dem tiefschwarzen Raum dem Ganzen Leben verleihen. Dabei finde ich, darf man das tiefe Schwarz genau so lassen, wie es ist, die Mode, alles ein bisschen aufzuhellen, um die Betrachtenden wenigstens erahnen zu lassen, was sich im Dunkeln verbirgt, kann ich zwar ein Stück weit nachvollziehen und mache es selber auch ab und zu, ich finde aber, dass es nicht wirklich notwendig ist zu zeigen, was dort ist. Entweder erschliesst es sich aus dem Kontext, oder aber die Betrachtenden sollen, wenn sie möchten, sich selber ausmalen, was dort ist.

 

Letztlich aber ist das alles nichts anderes als eine Zimmerpflanze und Licht, machen wir also nicht zu viel Aufhebens davon ...

 

Blatt

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