Meraseth

Rehrücken

 

Meraseth

 

Es war an einem wunderschönen Frühlingsmorgen. Die ersten Sonnenstrahlen tasteten sich durch das Geäst des Waldes und brachten die jungen Blätter der Buchen zum Leuchten. Die letzten Reste Morgennebel schmolzen in der Morgensonne dahin und Millionen von Tautropfen liessen den Wald wie das Diadem einer Göttin erstrahlen. Meraseth stand auf der kleinen Lichtung beim Bach, der singend und tanzend seinen Weg zum Tal hinunter plätscherte.

Köstlich kribbelte das kühle Nass auf ihren Lippen, als sie trank.

Meraseth hörte das Geräusch des Schusses nicht.

Zu schnell, als dass es hätte schmerzen können, fuhr er ins Herz und entriss ihr das junge Leben.

Keiner weiss, wohin ihre Seele floh.

Gibt es einen Himmel für Rehe?

 

Es gibt einen. In meiner Küche, und dann, wiedergeboren als Rehrücken mit Gnocchi und Rosmarinbutter. Dazu ein Fenchelgemüse und Salat.

Hmmmm ....

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