Keine Natur

Unterführung

 

Mit roher Gewalt, ja mit Flehen gar wurde ich gezwungen, meine Naturfotografie wenigstens vorübergehend einzustellen. 

Man war ihr offenbar überdrüssig geworden! 

Nun, Alter alterius auxilio eget! Und wenn die Unterstützung darin liegt, mich von dem abzuwenden, was mir am nächsten ist, so soll es so sein!

 

Also keine Natur diese Woche. Ich halte mich dran, auch wenn es verdammt schwer war. Heute habe ich nämlich sicher mein bestes Landschaftsbild in diesem Jahr geschossen.

Ein Stimmungsbild am See mit Nebel, Enten und ... Aber was red ich. Ist ja jetzt auch egal.

 

Hier also das Gegenteil von Natur, eine schön betonierte und gut graffitierte und bemalte Unterführung in der Seetaler Grossstadt Hochdorf (von denen es hier übrigens, man staune, zwei gibt). Sinnbild für die Unterordnung des Menschen durch den Verkehr. Grossstadt-feeling, das man sich angeschafft hat, um modern zu sein. Andere neigten eher zu Rotlichtanlagen, Hochdorf baute Unterführungen.

 

Also die Wahl einer Unterführung als Antwort auf die Natur ist ein Einstieg. Sie ist, konzeptionell gesehen, zu einfach, zu vordergründig. Hier Baum, da Beton. Hier Himmel, da Untergrund.

Das ist Babyballa. Aber und so soll es sein, man braucht einen Einstieg, um mit etwas anzufangen. In diesem Fall ist es ein Abstieg. Und ich versprech, in dieser Woche werdet ihr keine Natur nicht sehen. Ganz ehrlich!

 

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