the hand on the veil

Schleier

 

Die Hand am Schleier. Das kann vieles bedeuten. Die zärtliche Hand eines Mannes, der seiner Braut den Schleier vom Gesicht hebt. Die zitternde Hand einer Braut, die ihren Schleier vom Gesicht hebt, um zu sehen, was man ihr da vor die Nase setzt, oder aber es ist die Hand eines IS-Terroristen, der, bevor er sein «heiliges» Werk verrichtet, dieser Ungläubigen den Schleier vom Gesicht reisst, bevor er sie vergewaltigt und dann wie Vieh verkauft oder umbringt.

 

So sagt uns also «Die Hand am Schleier» wenig, verschleiert, was dahinter ist. Und so könnte «Die Hand am Schleier» auch die Aussage dieser jungen Frauen in Syrien oder Irak sein, die den Schleier des Schweigens heben, den Schleier der Politik und der Medien beiseiteschieben, um das wahre Gesicht eines Krieges zu zeigen, der von Tausenden ins Monströse abfallenden Männer aus aller Welt geführt wird, im Namen Allahs des Allmächtigen und des IS.

 

Oder es könnte auch die Hand eines Historikers oder einer Historikerin sein, die zeigt, dass es nicht lange her ist, seit in Europa ein Krieg von Millionen ins Monströse abfallenden Männern aus aller Welt geführt wurde, im Namen von Jesus Christus oder Adolf Hitler oder Stalin oder Mao oder, irgendeinem anderen Namen der nur dazu dient, die Gräuel vollkommen entmenschlichter Geister zu rechtfertigen.

 

So, und nach diesem aufmunternden Wort zum Sonntag dürft ihr euch selber vorstellen, welcher Art Hand, Schleier und Verschleiertes ist.

Ich für meinen Teil schiebe diesen Schleier beiseite und erblicke dahinter, durch das Fenster einen recht kargen Hütte, in einen kleinen riesengrossen Wald und wünschte mir, ich könnte für immer bleiben ...

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