Dräksak

Dräksak

 

Heute war ich in Luzern. Zwei Mal. Nix da Fasnacht. Hab kaum eine Maske gesehen (*).

Dafür wurde ich durch die gelbe Farbigkeit Aberdutzender von Abfallsäcken aufgeheitert, die wirklich überall standen. Zu Hunderten. Ganz, ganz gelb.

Und mit Dräk Sak beschriftet. Soll wohl Dräck Sack heissen, denn auch im Schweizerdeutsch und insbesondere im Luzerner Dialekt wird das harte k mit ck geschrieben. Dräcksack also.


 

Als ich auf dem Weg ins Büro zum Ritterschen Palast kam, packte ich noch während des Gehens meine wegen des Regens verstaute Leica aus und knipste, sozusagen aus der Hüfte, schnell diesen Schnapschuss.

 

Mehr fotografierte ich heute nicht. Mein Projekt mit der Langzeitbelichtung, das ich auf den Nachmittag gelegt hatte, liess ich bleiben. Zu viel Regen, zu wenig Lust und vor allem, keine Leute. Wo sind die überall? Erst heute Abend wieder auf der Strasse?

Fasnacht! Ph!

 

 

(*) Maschgere, meine Liebe. So nennt man in Luzern, was du Larve nanntest. Larve, (übrigens vom lateinischen Larva = Gespenst, nicht vom unentwickelten Insekt stammend, welches wegen dem Gespenst so heisst) wird die fasnächtliche Maske in Basel und Appenzell genannt.