Die Verrückten

Doppelbelichtung einer Landschaft

 

Wenn zwei Verrückte in die Landschaft gehen, kann nicht mehr und nicht weniger dabei herauskommen als verrücktes Zeug. Wenn einer der verrückten Gabor Fekete ist und der andere ich, nun ja, lassen wir das.

Wir waren unterwegs und da Gabor wieder mit der Doppelbelichtung angefangen hat, hab ich mal mitgezogen und auch wieder daran gearbeitet.

Ehrlich gesagt – ich bin nicht wirklich ein Fan davon. Die Doppel- oder Mehrfachbelichtung war von jeher ein Kunstmittel in der Fotografie. Das bedeutet, dass man mit einer Doppelbelichtung auch gezwungenermassen den Anspruch an die Kunst haben muss (was immer das für einen persönlich bedeutet). Für mich muss die Kunst-Fotografie mehr machen als die dokumentarische Fotografie. Sie muss z. B. ein Empfindung, die ich von einer Landschaft habe, nach aussen reflektieren, um sie denen, die es sehen wollen, zeigen zu können.

 

Nun gut. Das bedeutet aber dann, dass man sich dieser Empfindung oder des inneren Bildes einer Landschaft bewusst ist und das dann auch so umsetzen kann. Und genau da habe ich das Problem mit der Doppelbelichtung, wie mit jedem anderen Trick und Kniff der Fotografie. Man kann es eben nicht. Man kann sich jeweils nur eines Tricks bedienen, weil technisch nicht mehr möglich ist. Ich darf Salz verwenden, aber keinen Pfeffer. Ich kann Pfeffer verwenden, aber kein Salz. Wie soll da eine gute Suppe draus werden?

 

Wie auch immer: Hier eine Landschaft in Doppelbelichtung

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