Der weisse Schleier

 

Gala-Abend. Alle in Festkleidung. Die Damen in Robe, die Herren in Frack und Zylinder.

Das Orchester stimmt sich ein und ein chaotisches Lautgemenge entsteigt dem Graben.

Der Dirigent klckt dreimal mit dem Stock aufs Pult. Psssst ...

Es wird leise. Der Triangel gibt ein leises Ping. Die Schneeflocken setzen mit einem stummen  ... ein. Von rechts hinter dem Holz ertönt der Hahn. Jetzt ist es still im Publikum. Spannung zum Zerreissen. Und dann – endlich!

 

Der Vorhang öffnete sich.

Den Sternen entstieg der grüne Heigold, wandte sich weg vom Gewimmel der Sterne.

Hurtig hob er die hellgrünen Hacken und flink fand der Findige Fluchtweg.

Schnell schoss der Scherenschnitt und überwand die üble Umgebung.

Hinweg, hinweg, der hellgrüne Heigold, er machte nicht Halt und kehrte nicht heim!

 

Applaus, Applaus! Da capo! Bravo!

Alles erhob sich von den Plätzen und strömte in tratschenden Trauben zum Foyer. Dort gab es Häppchen und Schampus für alle!

 

Neben dem Hinterausgang stand, in die dunkle Gasse blickend, der kleine hellgrüne Heigold und rauchte eine. Vielleicht würde er sich später zu den Gästen gesellen ...

 

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