Dampfschiff Schiller

Dampfschiff Schiller

 

Der Duft von warmen Schmierfetten und Ölen. Der Geruch von Stahl, Eisen und ja, Jugend!

 

Gestern tauchte der Kiwanis-Club Seetal hinab in der Bauch der Schiller und liess sich dies und das erklären.

Zugegeben, es interessierte mich ein Mückenkötchen, was der alte Seebär zu erzählen hatte.

Hin- und hergerissen vom Wunsch, jedes Detail fotografieren zu können, und den Erinnerungen meiner Jugend, in der mein Vater als Steuermann auf den Dampfschiffen gedient hatte und ich viel Zeit im Maschinenraum und dem Steuerhäuschen verbracht hatte.

 

Wo brummbärige Maschinisten mich veräppelten und mit einem «Na, Kleiner» und ihren ölverschmierten klobigen Händen den Haarschopf wuschelten oder mir mit schwarzen Fingern eine Kriegsbemalung ins Gesicht schmierten oder wo ich mit den Matrosen an Deck stand und wir die japanischen Touristen mit «Konnichiwa!» begrüssten.

Das Grösste war es jeweils, zwischen den beiden Nasen durchsteuern zu dürfen und dann nach oben zu greifen zur Decke des Steuerhäuschens, dort die Leine zu packen und ein langes und lautes Tuuuuuuuu__UUUUUT! aus dem Schiffshorn ertönen zu lassen.

 

Beim Wellenschlag der Gallia und jedem vermasselten doppelten Schotstek, was waren das für Zeiten!

 

Eine kleine Serie Bilder aus dem Bauch der Schiller und der Werft findet ihr hier: Schiller

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